Integritäts-Due-Diligence bezieht sich auf den Prozess der gründlichen Untersuchung und Bewertung der Integrität einer Person, eines Unternehmens oder einer Einheit, bevor Geschäftsbeziehungen mit ihnen aufgebaut werden. Dies beinhaltet die Sammlung von Informationen, um potenzielle Risiken in Bezug auf Betrug, Korruption, Geldwäsche und andere unethische oder illegale Aktivitäten zu identifizieren. Dabei werden der Hintergrund, die finanzielle Geschichte, die Geschäftsbeziehungen und das Verhaltensmuster der beteiligten Partei betrachtet.
Das Ziel der Integritäts-Due-Diligence besteht darin, die Risiken bei der Eingehung von Geschäftsbeziehungen mit Personen oder Organisationen mit einer Vorgeschichte unethischen oder illegalen Verhaltens zu minimieren. Sie kann dazu beitragen, fundierte Entscheidungen zu treffen und den Ruf sowie die finanziellen Interessen einer Organisation zu schützen.
Dieser Prozess umfasst in der Regel:
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Hintergrundüberprüfungen: Überprüfung von Strafregistern, finanzieller Geschichte und beruflichem Hintergrund der beteiligten Partei.
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Geschäftsbeziehungen: Untersuchung von Geschäftsverbindungen und Partnerschaften, um festzustellen, ob aufgrund der Beteiligung an unethischen Aktivitäten Risiken bestehen.
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Reputationsforschung: Erfassung der öffentlichen Wahrnehmung der beteiligten Partei und Identifizierung negativer Berichterstattung.
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Anti-Geldwäsche-Prüfungen: Beurteilung der potenziellen Beteiligung an Geldwäsche oder anderen Finanzverbrechen.
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Korruptionsrisiko: Untersuchung der Beteiligung an Korruption oder Bestechung.
Die Integritäts-Due-Diligence ist wesentlich, um Geschäftsrisiken zu managen und verantwortungsbewusste und ethische Geschäftsbeziehungen sicherzustellen. Sie hilft Organisationen bei der Auswahl von Partnern, die mit ihren Werten und Standards übereinstimmen.